Gefördert aus Mitteln des Programms "Europa für Bürgerinnen und Bürger" der Europäischen Union.

    Netzwerkprojekt 2012/2013
    Städtepartnerschaftsnetzwerk zur Förderung kommunaler Einbindung in Europäische Politik und Entwicklungsprozesse (Referenz-Nr.521566-EFC-1-2011-2-DE-EFC-NTT)
    www.youropa-waren-mueritz.eu 

    1. Arbeitstreffen – Bürgermeister und Netzwerker - zur Präsentation der Projektinhalte und Ziele; Erarbeitung der Umsetzungswege, erste Workshops in den Netzwerkbereichen, Öffentlichkeitsarbeit für den EUROPATAG am 9. Mai

    09. – 12.05.2012/Waren (Müritz)

    Ablauf und Auswertung

    Arbeitsgespräche, Vorträge, Diskussionen, Besichtigungen und eine Ausstellungseröffnung standen auf dem viertägigen Programm der 17 Gäste aus den Partnerstädten. Darunter die Bürgermeister von Magione in Italien, Herr Massio Alluni Proietti, von Suwalki in Polen, Herr CzesIaw Renkiewicz, und von Gorna Oryahovitsa in Bulgarien, Herr Dobromir Dobrev. Auch Bürgermeister Thorsten Dahl aus unserer deutschen Partnerstadt Schleswig beteiligte sich interessiert. Dies war die Auftaktveranstaltung eines von der EU-geförderten Projektes zur Netzwerkbildung in Europa. Die Stadt Waren (Müritz) hatte 2011 in Zusammenarbeit mit dem Städte- und Gemeindetag M-V die Projektidee entwickelt und Mittel aus dem Programm Europa für Bürgerinnen und Bürger beantragt. Mit der Bestätigung begannen die Vorbereitungen Anfang des Jahres. Das Projekt zielt darauf ab, bestehende Kontakte zu fördern, Erfahrungen an andere weiterzugeben und möglichst viele neue, vor allem aber direkte Verbindungen zwischen Bürgern, Vereinen und Verbänden in Europa zu fördern.  Erfahrungen wurden in vielen Einzelprojekten damit schon gemacht. In Waren (Müritz) haben sich verschiedene Projekte etabliert. Der Schüleraustausch der Regionalen Schule „Friedrich Dethloff“ ist eines davon. Um Schüler und Lehrer zu diesem Thema zu Wort kommen zu lassen, fanden sich die Gäste am Donnerstagvormittag in der Schule ein. Im Multimediaraum präsentierte Schulleiterin Ute Schmidt die Dethloffschule. Im Anschluss hielt Stadtvertreter und Lehrer Rüdiger Prehn einen Vortrag zum Thema eTwinning. In der sich anschließenden Gesprächsrunde informierte Dietmar Henkel über die Schul- und Bildungspolitik in Mecklenburg-Vorpommern und speziell in Waren (Müritz). Die anwesenden Bürgermeister der Partnerstädte berichteten über die Schulsituation in Ihren Städten. An eTwinning zeigten sich alle interessiert.

 Lehrerin Frau Kanthack berichtet über den Schüleraustausch mit Suwalki

    Dann ging es zur Freilichtbühne. Hier arbeiteten gerade Jugendliche aus verschiedenen europäischen Ländern im Rahmen der Europawoche des ÜAZ. Auch diese Veranstaltung gibt es schon seit über 10 Jahren. Regelmäßig nehmen Jugendliche aus unserer bulgarischen Partnerstadt Gorna Oryahovitsa daran teil. Die jungen Menschen arbeiten gemeinsam, verbringen auch ihre Freizeit miteinander, lernen sich kennen und schätzen. Eine so interessante Aufgabe wie Mitarbeit bei der Gestaltung eines Bühnenbildes ist natürlich auch für die Teilnehmer etwas besonderes. Die Freude und der Spaß an der Arbeit greifen auch auf die Delegation über.

Europawoche des ÜAZ - die Jugendlichen arbeiten gemeinsam auf der FreilichbühneEuropawoche des ÜAZ - die Jugendlichen arbeiten gemeinsam auf der Freilichbühne.

    In einem weiteren Treffen im Rathaus stellten sich Vereine und Verbände der Stadt Waren (Müritz) mit ihren Programmen und Angeboten vor. Auch hier konnten erste Kontakte zu ähnlich arbeitenden Vereinen in den Partnerstädten angebahnt werden. Vertreter des ESV, des LAV, des Kultur- und Kunstvereins, des Seniorenbeirates und des Behindertenverbandes waren vor Ort, um zu informieren. Auch Feuerwehr und THW stellten sich vor.  

Der ESV präsentierte den Müritzlauf als möglichen „Aktionspunkt“ von Läufern aus allen
ESV Waren präsentierte den Müritz-Lauf als möglichen „Aktionspunkt“ von Läufern aus allen Partnerstädten

    Ein weiterer wichtiger Punkt in der Verwaltungsarbeit jeder europäischen Stadt ist der Umgang mit der europäischen Gesetzgebung. Hier gibt es sehr viel Gesprächsbedarf, wie sich in der Diskussion nach dem Vortrag des EU-Beauftragten des Städte- und Gemeindetages M-V, Herrn Arp Fittschen herausstellte. Hier gingen die Bürgermeister ins Detail. Dieses Thema wird in den Folgeveranstaltungen mehr Raum einnehmen müssen, lautete die Zusammenfassung von Warens Bürgermeister Günter Rhein.

Arp Fittschen mit seinem Vortrag in den Seminarräumen der Europäischen Akademie
Arp Fittschen mit seinem Vortrag in den Seminarräumen der Europäischen Akademie

    Ein besonderes Thema ist auch im Bereich der Städtepartnerschaft die 750-Jahrfeier der Stadt Waren (Müritz) im Jahr 2013. Natürlich werden sich auch die Partnerstädte an diesem bedeutenden Fest beteiligen. Über die Möglichkeiten wurde schon jetzt ganz gezielt gesprochen. Mitglieder der vorbereitenden Arbeitsgruppen berichteten über ihre Vorhaben. So informierte Frau Bülow beispielsweise über den historischen Festumzug. Einführend in das Thema wurde eine Dokumentation vom Festumzug der 725-Jahrfeier 1988 gezeigt, kommentiert von Jürgen Kniesz. Erste Ideen entstanden sofort. Diese gilt es bis zum Festjahr zu präzisieren und in das Programm einzubinden. Anschließend zeigte die bulgarische Delegation einen Film über Regionalprodukte, die auch auf dem Müritzfest oder dem Stadtjubiläum präsentiert werden können. Aus Italien wurde ein regionaler Werbefilm vorgestellt.

Der Beratungsraum des Bürgermeisters in der Stadtverwaltung diente am Freitag als Tagungsort.
Der Beratungsraum des Bürgermeisters in der Stadtverwaltung diente am Freitag als Tagungsort.

    Nicht fehlen durfte im Programm ein Besuch auf der damals noch Baustelle des Kurzentrums. Die Gäste zeigten sich beeindruckt von den Ausmaßen, den Angeboten und natürlich auch den Ausblicken. Direktor Peter Schmidt führte durch das Haus und beantwortete viele Fragen.

Baustelle mit Ausblick
Baustelle mit Ausblick

    Kultureller Höhepunkt war am Freitagabend die Ausstellungseröffnung des bulgarischen Malers und Grafikers Ilyja Bankov. Er zeigt seine Malereien, Grafiken und Drucke noch bis zum 1. Juli 2012 im Haus des Gastes. Viele interessierte Bürgerinnen und Bürger waren gekommen, um den Künstler kennenzulernen. Er schenkte der Stadt eine Reihe von Grafiken. Er möchte sich mit seinen Kunstwerken für die Möglichkeit bedanken, hier in Deutschland seine Arbeiten zeigen zu können, gab Ilyja Bankov zu verstehen. Aber auch wir sollten dem Künstler danken, für die Möglichkeit, diese wunderbaren Arbeiten betrachten zu können. Das zumindest ist die Meinung vieler Ausstellungsbesucher.

Czeslaw Renkiewicz, Massimo Proietti, Günter Rhein und Partnertn  und der Küstler Ilyja Bankov aus BulgarienCzeslaw Renkiewicz, Massimo Proietti, Günter Rhein und Partnertn und der Küstler Ilyja Bankov aus Bulgarien

    Die abschließende Auswertung am Abreisetag brachte die Bestätigung aller Bürgermeister, sich intensiv an der Netzwerkarbeit zu beteiligen. Es ist wichtig, die Arbeit auf breitere Schultern zu legen. Das heißt, mehr Verantwortung den Bürgern, den Vereinen und Verbänden zu übertragen. Basis aber soll ein Netzwerk von Ansprechpartnern in allen Städten sein, die Kontakte herstellen, unterstützend eingreifen und mit Rat und Tat zur Seite stehen. Es folgt eine erste Bürgerbegegnung zum Müritzfest 2012. Auch wenn hier das bürgernahe Miteinander im Vordergrund steht, werden sich auch im Juli Verantwortliche aus den Partnerstädten zusammenfinden und an besagtem Netzwerk arbeiten.

    Speziell um den Müritzlauf ging es in einer Projektrunde mit der italienischen Delegation am Samstagvormittag. Dann stand endlich eine ausführliche Stadtbesichtigung auf dem Programm.

    Ein herzliches Dankeschön für die Unterstützung geht

    • an die Regionale Schule „Friedrich Dethloff“, speziell an die Schulleiterin Frau Schmidt, die anwesenden Lehrer und Schüler und besonders an Herrn Prehn,
    • an das ÜAZ und das Team der Ausbilder und Betreuen der Europawoche,
    • an die Teilnehmer des Arbeitstreffens Vereine und Verbände,
    • an den Städte- und Gemeindetag M-V, speziell an Herrn Fittschen,
    • an Leitung und Mitarbeiter der Europäischen Akademie,
    • an die AG-Leiter Eckardt Jäntsch, Cornelia Runge, Jürgen Kniesz und Christiane Bastian,
    • an das Haus des Gastes, speziell an Sabine Handy
    • und abschließend an Dr. Michael Schwaiger für Unterstützung bei der Vorbereitung und Erstellung des Fördermittelantrages im Rahmen des ebenfalls EU-geförderten Projektes „STAMP to Europe“
       

Stadt Waren (Müritz) HEILBAD

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Sachbereich: Stabsstelle Recht, Presse und Öffentlichkeitsarbeit; Leiter: Herr Stibbe
zusändige Mitarbeiterin: Liane Klischewsky, Telefon: +493991 177123; Fax: +493991 1774123; eMail:oeffentlichkeit@waren-mueritz.de 
 

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